Der Teufel steckt bekanntlich im Detail – das weiß Julian Rottach nur zu genau. Der Rechtsanwalt kennt die vielen Stolperfallen, die sich für Unternehmen nicht nur in steuerlichen Fragen auftun. Etwa, wenn die nächste Generation bereit ist, den Familienbetrieb zu übernehmen, eine Firmenfusion ansteht oder das Geschäft einer ausländischen Gesellschaft fortan über ein Tochterunternehmen vor Ort abgewickelt werden soll.
Der 30-Jährige berät die Trewitax-Mandantschaft an der Schnittstelle zwischen Steuern und Recht. Einer seiner Schwerpunkte ist die Beratung im Rahmen von Gründungen oder auch Restrukturierungen, damit Unternehmen keine unerwarteten Überraschungen erleben: „Wenn ich zum Beispiel ein Einzelunternehmen in eine GmbH überführe, hat das steuerlich große Auswirkungen, die man von Anfang im Blick haben und sorgfältig planen muss. Außerdem haben die Mitarbeiter auf einmal einen neuen Arbeitgeber. Werden hier nicht bestimmten Regeln befolgt oder Mitteilungspflichten missachtet, kann das erhebliche arbeitsrechtliche Folgen haben“, nennt Rottach einen von vielen möglichen Aspekten, die es zu beachten gilt und fügt an: „Hier gilt es dann auch, mit den richtigen Spezialisten für die jeweiligen Rechtsgebiete zusammenzuarbeiten, wobei wir hier regelmäßig auf unser eingespieltes Netzwerk zurückgreifen können.“
Auch im Bereich der betrieblichen und privaten Nachfolge kennt sich der Jurist aus. Hier greifen diverse Rechtsgebiete ineinander – insbesondere bei Familienunternehmen, wo es eben nicht nur um die Firma geht, sondern oft auch um das Privatvermögen, den Ehepartner, mehrere Kinder, Grundstücke und vielerlei mehr. „Da braucht es Fingerspitzengefühl – und manchmal zum Beispiel auch einen Ehevertrag, um sicherzustellen, dass im Falle einer Trennung das Unternehmen nicht in Gefahr gerät. Hier kommt es dann auch auf eine gute Zusammenarbeit zwischen steuerlichem Berater und Notariat an.“ Grundsätzlich gilt: „Je eher man sich kümmert, desto besser. Dann bleibt bei der Nachfolgeregelung größtmöglicher Spielraum, etwa um Freibeträge sinnvoll zu nutzen und um eine Gesamtstruktur aufzusetzen, die langfristig geplant ist und nachhaltig Bestand hat“, betont der Jurist.
Julian Rottach schätzt die Abwechslung, die sein Job mit sich bringt. „Wir von der Trewitax fokussieren die steuerlichen Fragen und arbeiten eng mit den weiteren externen Anwälten unserer Mandanten zusammen. Auch unsere Kunden mit eigenen Rechtsabteilungen im Hause ziehen uns wegen unserer grenzüberschreitenden Steuerexpertise häufig bei Spezialfragen hinzu.“ Für die breite Erfahrung, gerade im internationalen Steuerrecht, ist die Trewitax bekannt. Und selbst für „exotischere“ Themen findet Julian Rottach über internationale Kooperationen versierte Fachleute, etwa wenn es um Immobilienbesitz im außereuropäischen Ausland geht und vielerlei mehr: Als Mitglied der GGI Global Alliance, einer weltweiten Vereinigung von Kanzleien in den Bereichen Steuern, Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung und Recht, hat die Trewitax Zugriff auf die Expertise von Kollegen in mehr als 120 Ländern.
Da die gesetzlichen Vorgaben sich stetig ändern, gehen auch Julian Rottach nie die Themen aus. Transparenzregister, Regeln zur Compliance, Lieferketten- oder Geldwäschegesetz sind hier nur einige Stichworte. „Auch wenn es digitale Register gibt: Es ist durchaus komplex zu ermitteln, wer wirklich hinter einem Unternehmen steckt und ob eine Geschäftsbeziehung problematisch für unseren Mandanten werden könnte“, weiß der Jurist und betont: „Das Steuerrecht ist sehr komplex und man sollte sich immer klarmachen, dass schon fahrlässige Handlungen zu hohen Bußgeldern führen oder sogar strafbar sein können.“ Ein offener und ehrlicher Umgang mit seinen Mandanten gehört für den Juristen daher mit zum Jobprofil.
In Karlsruhe aufgewachsen absolvierte Julian Rottach sein Studium in Konstanz – und lernte die Region rund um den Bodensee kennen und lieben. Seit Mai 2021, nach seinem 2. Staatsexamen, heuerte er bei der Trewitax Singen an. „Ich hatte mehrere Angebote, aber ich habe hier schon beim Bewerbungsgespräch gemerkt, dass ich mich bei diesem Arbeitgeber weiterentwickeln kann, dass Fortbildungen gefördert und auch gefordert werden.“ Derzeit macht er seinen Fachanwalt für Steuerrecht, den theoretischen Part hat er schon in der Tasche, jetzt braucht er noch ein Praxisjahr. „Das deutsche Steuerrecht ist so kleinteilig und komplex – das ist wie ein Schachspiel, mit jedem Zug muss man sich überlegen, welche Auswirkungen eine heutige Entscheidung später haben wird.“ Alles im Blick haben und weit vorausdenken – das beherzigt Julian Rottach auch für seine eigene Zukunft: „Nach dem Fachanwalt werde ich noch das Steuerberaterexamen machen. Ich will vorankommen.“
Was ihn am meisten reizt bei der Trewitax? „Der Kontakt zu den Mandanten: interessante Menschen, echte Unternehmerpersönlichkeiten, selbstbewusste und visionäre Leute, die mir ihr Vertrauen schenken und mich in ihre persönlichen oder geschäftlichen Angelegenheiten einbeziehen. Das macht meine Arbeit sehr abwechslungsreich und herausfordernd, aber auch sehr befriedigend. Ich lerne ständig dazu und kann mich fachlich und persönlich weiterentwickeln."